Die Stadt Lenzen (Lunkini) tritt im Jahre 929 das erste mal ins Rampenlicht der Geschichte. Damals fand hier eine große Schlacht statt. Der sächsische Herrscher Heinrich I. besiegte die ansässigen Wenden. Das Christentum versuchte in Lenzen Fuß zu fassen, was in den ersten Jahrhunderten nur unzureichend gelang.
Die größte Kirche unseres Pfarrsprengels ist die Stadtpfarrkirche St. Katharinen. Im Verhältnis zur Stadtgröße ist sie eine außergewöhnlich große Kirche, die mit ihrer Größe auf Zeiten verweist, in der Lenzen vor allem von der Einwohnerzahl her deutlich größer war als heute.
In den ersten Jahrhunderten war sie dem Hl. Nikolaus geweiht. Heute ist sie der heiligen Katharina geweiht.
Die St.-Katharinen-Kirche zu Lenzen (Elbe) ist eine dreischiffige, spätgotische Hallenkirche mit Querschiff und Chor in der Form eines Kreuzes.
Zeiten für "offene Kirche" von Pfingsten bis Erntedank
Montag 11:00 Uhr - 12:00 Uhr / 15:00 Uhr - 17:00 UhrDienstag 10:30 Uhr - 12:00 Uhr / 15:00 Uhr - 17:00 UhrMittwoch 10:30 Uhr - 12:00 Uhr / 15:00 Uhr - 17:00 UhrDonnerstag 10:30 Uhr - 12:00 Uhr / 15:00 Uhr - 17:00 UhrFreitag 09:00 Uhr - 12:00 Uhr / 15:00 Uhr - 17:00 UhrSamstag 10:30 Uhr - 12:00 Uhr / 15:00 Uhr - 17:00 UhrSonntag 15:00 Uhr - 17:00 Uhr
Beeindruckend ist das Kreuzrippengewölbe. In drei Gurtbögen sind alte Fresken erhalten geblieben, die 1929 bei der vorletzten Renovierung freigelegt wurden.
Die Taufe aus dem Jahre 1486 wurde von Heinrich Grawert aus Braunschweig in Bronze gegossen. Sie wird von vier Katharinengestalten getragen. In einer gotischen Arkadenreihe sind reliefartig Christus und seine Jünger dargestellt.
Seit dem 23.September 2007 erfüllt die Scholtze-Orgel wieder ihren ursprünglichen barocken Klang der Kirche, wenn sie in Gottesdiensten und zu Orgelkonzerten zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen gespielt wird.
Am 2.Pfeiler vom Eingang rechts ist das Sandsteingrabmal der Anna Grieben, genannt Brezeltante (gest. 1612), angebracht.
Die wohlhabende Frau stiftete, nachdem ihr ein Kind gestorben war, die sogenannte "Brezelsalve". Freitag vor Palmarum bekam jedes Schulkind und jeder Lehrer Papier und Brezeln. Diese Tradition bestand bis in die 1920er Jahre.
Der barocke Hochaltar ist aus dem Jahre 1652. Das Ölgemelde zeigt Jesus mit seinen Jüngern bei Brot und Wein.